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Der Einzug eines Welpen in das Zuhause ist eine aufregende und wunderbare Zeit. Doch während man sich über die süßen Welpenpfoten und das freudige Schwanzwedeln freut, ist es auch wichtig, sich der Herausforderungen bewusst zu sein, die mit der Stubenreinheit einhergehen. In diesem Blog-Beitrag werden wir erklären, warum Welpen nicht von Geburt an stubenrein sind und welche Schritte du unternehmen kannst, um deinen neuen pelzigen Freund erfolgreich stubenrein zu machen.
Warum sind Welpen nicht von Geburt an stubenrein?
Welpen werden ohne das Wissen darüber geboren, dass sie ihr eigenes “Nest” sauber halten müssen. In der Natur würde die Mutterhündin die Reinigung übernehmen, indem sie die Welpen ableckt und die Umgebung sauber hält. Da wir Menschen diese Rolle übernehmen, ist es wichtig zu verstehen, dass Stubenreinheit ein erlerntes Verhalten ist. Welpen müssen lernen, wann und wo sie ihre Bedürfnisse verrichten können.
1. Tipp: Geduld und Konsistenz
Der erste Schritt auf dem Weg zur Stubenreinheit besteht darin, Geduld und Konsistenz zu üben. Verstehe, dass es Zeit und Mühe erfordert, deinem Welpen beizubringen, wo er sich erleichtern kann. Halte eine positive Einstellung aufrecht und sei geduldig, wenn es Rückschläge gibt.
2. Tipp: Beobachtung und Routine
Es ist wichtig, deinen Welpen zu beobachten und seine Körpersprache zu verstehen. Wenn er unruhig wird, herumschnüffelt oder Kreise zieht, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass er sich erleichtern muss. Bringe deinen Welpen regelmäßig an einen vorher festgelegten Ort im Freien, um seine Geschäfte zu erledigen. Eine feste Routine hilft ihm, ein Verständnis dafür zu entwickeln, wann und wo er sein Geschäft machen soll und führt somit langfristig zu einem stubenreinen Hund.
3 .Tipp: Lob und Belohnung
Positive Verstärkung ist ein äußerst wirksames Mittel, um deinen Welpen beim Stubenreinheitstraining zu unterstützen. Lob und Belohnung sind der Schlüssel dafür, dass der Hund lernt, wann er etwas richtig macht. Wenn dein Welpe sein Geschäft an der richtigen Stelle verrichtet, lobe ihn ausgiebig und gib ihm eine Belohnung in Form von Lob, Leckerlis oder Spielzeit. Durch das Belohnen von richtigem Verhalten der Hunde erhöhen wir die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund das gleiche Verhalten in Zukunft wieder zeigt – was gerade bei Stubenreinheit eine super Sache ist!
4. Tipp: Vermeidung von Bestrafung
Es ist wichtig, jegliche Form von Bestrafung zu vermeiden, wenn dein Welpe einen Fehler macht. Schimpfen, bedrohen oder gar die Nase in das Missgeschick zu stecken, ist nicht nur grausam und verboten, sondern auch kontraproduktiv. Dein Welpe wird dadurch ängstlich und verwirrt und das Vertrauen zwischen euch wird beeinträchtigt. Konzentriere dich stattdessen auf das positive Training und die Verstärkung des gewünschten Verhaltens.
5. Tipp: Einschränkung des Bewegungsraumes
Wichtig: Der Welpe sollte auf keinen Fall so lange in einer Box / Kiste behalten werden, bis er fiepst, weil er pinkeln muss. Allerdings kann man durch ein klug ausgewähltes Umfeld dennoch die Stuhlgewohnheiten des Hundes beeinflussen. Hunde neigen dazu, ihren Schlafbereich sauber zu halten, daher wird er versuchen, sich dort nicht zu erleichtern, sondern einen anderen Ort aufsuchen.
Hat man beispielsweise genug Platz, für ein Welpen-Laufgitter in seinem Wohnzimmer, so kann man den Welpen über kurze Zeit darin laufen lassen, falls man den Hund für einen Moment nicht beobachten kann. Wenn der Hund gerne in diesem Bereich ist und diesen als einen seiner Schlaf- und Ruheplätze ansieht, wird er versuchen sich von dort zu “befreien” wenn er auf Toilette muss. Spätestens dann sollte der Welpe ins freie gebracht werden.
6. Tipp: Regelmäßige Pausen im Freien
Bringe deinen Welpen regelmäßig nach draußen, um ihm die Möglichkeit zu geben, sich zu erleichtern. Dies sollte nach dem Aufwachen, nach dem Fressen und nach dem Spielen erfolgen, da dies typische Zeiten sind, zu denen ein Welpe das Bedürfnis hat, sein Geschäft zu erledigen. Biete ihm genügend Zeit, um sich zu lösen, und gib ihm dabei genügend Lob und Belohnung, wenn er es an der richtigen Stelle macht.
7. Tipp: Reinigung von Missgeschicken
Wenn dein Welpe einen Fehler macht und sein Geschäft drinnen verrichtet, ist es wichtig, das Missgeschick gründlich zu reinigen. Verwende dazu einen speziellen Reiniger, der Uringeruch effektiv entfernt, um zu verhindern, dass dein Welpe den gleichen Ort erneut als Toilette ansieht. Reinige gründlich, um Gerüche zu eliminieren und deinem Welpen klare Signale zu geben, wo er sich erleichtern soll.
8. Tipp: Fortschritt feiern
Während des Stubenreinheitstrainings wird dein Welpe Fortschritte machen, auch wenn es gelegentlich Rückschläge geben kann. Feiere jeden Erfolg und jeden kleinen Schritt in die richtige Richtung. Dies stärkt nicht nur das Vertrauen und die Bindung zwischen dir und deinem Welpen, sondern ermutigt ihn auch, weiterhin das gewünschte Verhalten zu zeigen.
Fazit
Stubenreinheit ist ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung eines Welpen. Es erfordert Zeit, Geduld, Konsistenz und positive Verstärkung. Indem du die oben genannten Schritte befolgst, kannst du deinem Welpen dabei helfen, stubenrein zu werden und eine gute hygienische Gewohnheit zu entwickeln. Denke daran, dass jeder Welpe individuell ist und sein eigenes Tempo hat. Sei geduldig, liebevoll und bleibe konsequent, und du wirst bald die Belohnung eines stubenreinen und glücklichen Hundes ernten.
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