Warum zieht der Hund überhaupt an der Leine?
Inhaltsverzeichnis
Wer hat sich diese Frage nicht schon gestellt: „Warum zieht mein Hund an der Leine? Das muss doch unangenehm sein.“. Per se ist das auch richtig. Trotzdem gibt es in jeder Stadt, nein wahrscheinlich sogar in jedem Dorf in Deutschland einen Hund, der an der Leine zieht. Die Hunde (und deren Halter), die also an diesem Verhalten leiden, sind nicht allein. Heute möchte ich ein wenig Aufklärung leisten, woher das Ziehen an der Leine kommt, warum es so lange bei den Hunden bestehen bleibt und mit welchen einfachen Schritten man die Leinenführigkeit des Hundes verbessern kann..
Mein alter Hund hatte eine gute Leinenführigkeit. Mein neuer Hund zieht aber wie Hechtsuppe. Woran liegt das?
Selbstverständlich ist dieses Verhalten stark von der körperlichen Verfassung des Hundes abhängig. Ein Hund, der aufgrund seines Alters oder einer Krankheit an Bewegungseinschränkungen leidet, wird tendenziell sehr viel weniger an der Leine ziehen als ein pubertärer Junghund. Der alte Hund hat gelernt, dass es anstrengend und unangenehm ist, an der Leine zu ziehen. Außerdem möchte er keine Kraft verschwenden, die er für andere alltägliche Dinge benötigt, wie Treppen laufen oder auf die Couch des Besitzers springen. Diese Hunde haben also mit großer Wahrscheinlichkeit eine bessere Leinenführigkeit.
Auch Hunde, die aufgrund ihrer Zucht in der Atmung oder Bewegung eingeschränkt sind, werden im Vergleich weniger an der Leine ziehen. Ein Mops oder eine Französische Bulldogge, die aufgrund ihrer kurz gezüchteten Nasen häufig an Atemproblemen leiden, werden im Durchschnitt weniger (oder jedenfalls nicht so lange Zeit am Stück) an der Leine ziehen als Hunderassen mit normalen Atemwegen. Dafür ist die Ressource „Atemluft“ zu wichtig.
Gibt es Rassen, die mehr oder weniger stark an der Leine ziehen?
Durchaus – und der Grund dafür ist sehr viel einfacher, als man zunächst vermuten könnte: Bei der Gebrauchszucht verschiedener Rassen (also die Art von Zucht, die bestimmte Rassen überhaupt erst hervorgebracht hat) wurde auf bestimmte Verhaltensweisen und Charakteristika selektiert. Daher auch der Begriff „selektive Zucht“. So wurde beispielsweise bei Hunden wie den Altdeutschen Hütehunden darauf Wert gelegt, dass sie gerne andere Lebewesen kontrollieren und selbstständig Grenzen ablaufen (selbstbelohnendes Verhalten – hier geht’s zum Beitrag).
So wurde bei Schlittenhunden wie dem Husky und dem Hound vor allem darauf geachtet, dass diese Hunde viel Aufwand damit verbringen, den Hundeschlitten zu ziehen. Es wurde bei der Zucht also unter anderem darauf selektiert, dass diese Tiere in der Lage sind, in Gruppen ein großes Gewicht (Schlittenführer, Schlitten & Gepäck) hinter sich herzuziehen. So gehört es bei diesen Rassen also sogar zu den selbstbelohnenden Verhaltensweisen, an der Leine zu ziehen. Leinenführigkeit war also das absolut unerwünscht – sogar eher nutzlos!
Ein bisschen anders sieht es bei Rassevertretern der Herdenschutzhunde aus. Bei diesen Hunden wollte man zwar nicht, dass sie einen Schlitten hinter sich herziehen, allerdings hat man insgesamt auf das Thema „nicht zu ziehen“ keinen Wert gelegt. Diese Hunde lebten immerhin vergleichsweise frei in einer Art Symbiose mit den Schafen, Ziegen und anderen Nutztieren an der Seite des Menschen. Man hat bei diesen Rassen eher darauf Wert gelegt, dass sie widerspenstig sind und sich nicht von Fremden beeinflussen lassen (auch nicht durch Futter).
Das Laufen an der Leine war diesen Völkern und Kulturkreisen absolut fremd. Der Hund wäre ja an der Leine nicht in der Lage gewesen, seine Arbeit zu erledigen oder sich nach Wasser / Futter umzusehen. Es war diesen Menschen schlicht und ergreifend egal, ob diese Hunde an der Leine laufen können. Diese Tiere verfügen über ganz andere Qualitäten.
Mein Australian Shepherd Welpe zieht an der Leine – ist das auch Genetik?
Ja und Nein – auch der Australian Shepherd wurde nicht gezüchtet, um von Geburt an gute Leinenführigkeit zu zeigen. Bei Hunden, die für enge Zusammenarbeit mit Menschen gezüchtet wurden, haben wir allerdings einen entscheidenden Vorteil: Diese Hunde wollen um jeden Preis dem Menschen gefallen und mit ihm zusammenarbeiten. Dadurch sind sie einfach zu trainieren, da sie schnell lernen und gerne mitarbeiten. Bei einem Welpen, der an der Leine zieht, liegt das Problem sehr häufig am anderen Ende der Leine – beim Halter.
Tagtäglich sehe ich Hundehalter, die ihren Hunden hinterherlaufen, wenn dieser irgendwohin möchte. In anderen Fällen bleiben die Hundehalter stehen, wenn der Hund gerade am liegen gebliebenen Kackhaufen eines anderen Hundes schnüffelt. Da sowohl unsere Hunde als auch wir Menschen 24 Stunden am Tag, 7 Tage die Woche lernen, prägen die Erfahrungen, die der Welpe hier macht, auch sein späteres Verhalten. Sehen wir uns das ganze doch mal genauer an.
Die drei Hauptgründe, warum Hunde an der Leine ziehen.
Aufgrund eines optischen oder olfaktischen („geruchlichen“) Reizes bildet der Hund ein Bedürfnis aus: Ich will mir das ansehen/anriechen.
Der Hund wird nun also versuchen, dieses Bedürfnis zu stillen. Dies ist tatsächlich auch genau der kritische Augenblick, bei dem die allermeisten Hundehalter leider „für“ ihren Hund entscheiden. Zieht der Welpe nun ein bisschen an der Leine in die Richtung seiner Begierde, gehen die Menschen meistens ein paar Schritte hinterher, weil der Welpe ja die Welt entdecken muss.
In anderen Fällen haben die Halter nun Mitleid mit dem Hund, der an der Leine zieht und versucht, die Spannung zu verringern, indem sie dem Hund mehr Leine zur Verfügung stellen. Die ist „kurzfristig“ vielleicht für den Hund angenehm, weil er die Spannung der Leine nicht mehr an Halsband / Geschirr spürt. Auf lange Sicht lernt der Hund aber genau das Gegenteil von dem, was der Mensch von ihm will: Wenn du lange/stark genug an der Leine ziehst, gebe ich nach und du kannst weitergehen.
In besonders ungünstigen Fällen wird der Effekt dadurch verstärkt, dass der Mensch bis zum Ziel des Hundes mitgeht. Der Hund kommt also unter gespannter Leine und viel Anstrengung seinem Ziel nicht nur näher, er erreicht es sogar irgendwann. In diesem Moment passiert mit der Leine etwas höchst ungünstiges.
Auf dem ganzen Weg zum Ziel des Hundes war die Leine gespannt, was für den Hund durchaus unangenehm ist – aber nunmal nicht „unangenehm genug“. Am Ziel des Hundes angekommen, bleiben nun die meisten Menschen gemeinsam mit ihrem Hund stehen. Dies führt dazu, dass die Leine zu diesem Zeitpunkt nicht mehr spannt. Der Hund wird hier also durch drei verschiedene Elemente belohnt:
- Wenn der Hund sich Mühe gibt und lange/stark genug an der Leine zieht, kommt er seinem Ziel näher.
- Irgendwann erreicht er sein Ziel und kann erkunden, was sich dort die ganze Zeit befunden hat. Sein Bedürfnis wird also „von selbst“ gestillt.
- Am Ziel angekommen bleibt der Mensch mit dem Hund stehen und die Leine entspannt sich. Der Hund lernt: Wenn er sein Ziel erreicht, hört die Leinenspannung auf.
Drei Tipps, die bei vielen Hunden die Leinenführigkeit schnell verbessern
Mit dem Wissen aus dem vorherigen Absatz können wir nun sinnvolle Lösungsstrategien schmieden. Diese drei Tipps können dir ohne Umwege sofort helfen, die Leinenführigkeit deines Hundes zu verbessern.
1. An gespannter Leine sollte der Hund nie seinem Ziel näher kommen
Zieht euer Hund an der Leine in eine bestimmte Richtung, so solltet ihr am besten umgehend stehen bleiben oder sogar gänzlich die Richtung ändern. Je häufiger der Hund an gezogener Leine seinem Ziel näher kommt, desto häufiger (und intensiver) wird er dies in Zukunft machen. Außerdem ist das Timing hier entscheidend. Der Hundehalter sollte sofort agieren, wenn die Leinenspannung beginnt (also wenn er seinen Arm anspannen muss, um gegen den Zug seines Hundes anzukommen).
Geschieht dies nicht sofort sondern erst nach ein paar Sekunden/Schritten bleibt das Verhalten beim Hund weiterhin bestehen – immerhin kommt er ja doch seinem Ziel immer ein kleines Stück näher und eine gute Leinenführigkeit kann nicht entstehen.
2. Während der Hund an der Leine zieht, sollte er kein Bedürfnis befriedigen
Auch hier ist das ganze eigentlich relativ einfach erklärt: Wenn zum Beispiel ein Rüde an gespannter Leine an der Markierung einer läufigen Hündin riecht, so stört ihn die Leinenspannung in der Regel nur wenig. Ist die Gesamterfahrung für den Hund sogar noch von Vorteil (und selbst wenn es nur ein minimaler Vorteil ist, wie „Nachrichten lesen“ an Pinkelstellen oder Ähnlichem), so wird der Hund dieses Verhalten in Zukunft häufiger zeigen. Auch hier ist es wichtig, dass der Halter sofort reagiert und den Hund nicht erst nach ein paar Sekunden stört, wenn der Hund sein Bedürfnis schon zu teilen befriedigt hat. (Stichwort „intermittierende Verstärkung“ -> Blogbeitrag dazu kommt bald).
3. Kontext Unterscheidung Freizeit / Training
Machen wir doch mal ein ganz einfaches Gedankenspiel, mit einfachen Zahlen, damit es leichter zu rechnen ist:
Gehen wir mal davon aus, dass wir am Tag zwei mal mit dem Hund spazieren gehen – einmal morgens und einmal abends für jeweils eine Stunde.
Wir sind also in Summe 120 Minuten unterwegs.
Davon nehmen wir uns jeweils die letzten 10 Minuten für Training mit dem Hund. Dabei bleibt sogar das Smartphone in der Tasche.
Während diesen 10 Minuten fordern wir Dinge, die der Hund von alleine eigentlich nicht tun würde – sonst müssten wir sie ja nicht trainieren.
Für Blickkontakt und Orientierung bekommt der Hund unsere Aufmerksamkeit und ab und an vielleicht sogar ein Stück Futter.
Zugleich sind wir als Menschen aber auch konzentriert bei der Sache, diskutieren mit unserem Hund darüber, dass wir „PLATZ“ verlangt haben und stoppen umgehend jedes unerwünschte Verhalten.
Nach diesem Rechenbeispiel würden wir täglich 20 Minuten konzentriert mit unseren Hunden arbeiten. Wer das übrigens wirklich fleißig macht, der kommt seinem Trainingsziel mit seinem Hund sehr schnell sehr viel näher.
Trotzdem konnte der Hund insgesamt 100 Minuten lang seinen eigenen Interessen nachgehen: schnüffeln, wo er wollte, markieren, wenn er wollte und sich nach Lust und Laune auch mal im Dreck wälzen – der Mensch ist ohnehin zu langsam, um ihn zu stoppen.
In den 20 Trainingsminuten musste der Hund sich unserem Willen „beugen“. Er wurde zwar von uns dafür belohnt – so richtig hündisch war das allerdings nicht, was er in der Zeit gemacht hat.
Und nun wollen wir unseren Hunden erklären, dass die 20 Minuten wichtig sind und die 100 Minuten (Freiheit) unwichtig. Das funktioniert schlichtweg nicht.
Es gibt allerdings eine Möglichkeit, es dem Hund dennoch näher zu bringen, und zwar indem wir dem Hund genau und eindeutig zeigen, wann welche Regeln gelten – durch die sogenannte Kontext Unterscheidung.
Leinen wir den Hund zum Training immer am Halsband an und der Hund kann im Gegensatz dazu am Geschirr sehr viel mehr Freiheit genießen, wird der Hund diese Regeln sehr viel leichter und schneller erlernen. Der Hund spürt tatsächlich ziemlich deutlich, ob er gerade an Halsband oder Geschirr geführt wird. Durch diese sich klar voneinander unterscheidenden Reize gelingt es in der Regel sehr viel einfacher und auch schneller, dem Hund das Konzept der Leinenführigkeit beizubringen.
3,5. Gewünschtes Verhalten belohnen (logisch, oder?) 😉
Das ist der 3,5te Tipp. Im Tempo des Menschen zu laufen ist für den Hund zum einen unglaublich anstrengend, da er immer auf der Bremse stehen muss. Die natürliche Bewegungsgeschwindigkeit des Hundes entspricht in etwa dem Jogging-Tempo eines Menschen. Zum anderen ist es furchtbar langweilig und eintönig, neben dem Menschen her zu laufen.
Der Hund hat keine Zeit, ausgiebig zu schnüffeln, kann nicht markieren und um sich zu lösen, müsste der Mensch ebenfalls stehen bleiben. Noch dazu haben die meisten Menschen heutzutage ihr Smartphone in der Hand und machen entweder während des Gassi Gehens Videos oder Fotos von ihren Hunden, oder sie sehen sich während des Gassi gehens auf Online-Shopping-Seiten oder im Social-Media um und haben keine Aufmerksamkeit für Ihre Hunde.
Kurzum ist das Verhalten an lockerer Leine neben dem Menschen zu laufen für den Hund etwas, worauf er nie von selbst kommen würde, weil es einfach zu viele Nachteile hat. Deswegen müssen wir es dem Hund so angenehm wie möglich gestalten, ohne das ganze unnatürlich zu gestalten und ständig mit Leckerchen in der Hand herumzulaufen. Eine gute Stimmung, gelegentliche Ansprache des Hundes und ab und an mal ein Stück Futter für besonders gute Leinenführigkeit und Orientierung helfen in den meisten Fällen Wunder. Wieso sollte der Hund auch neben einem Menschen herlaufen, wenn dieser im Grunde nur Leinenbalast ist und dabei nichts Angenehmes für den Hund herausspringt.
Fazit
Wir Menschen sind in den meisten Fällen leider maßgeblich am Lernprozess beteiligt gewesen, wenn unsere Hunde an der Leine ziehen. Um bei gemeinsamen Spaziergängen mit unseren Hunden nicht ständig genervt und schlecht gelaunt zu sein, sind wir nun ebenfalls in der Verantwortung, das Gelernte wieder umzulernen und das Ziel einer guten Leinenführigkeit unseres Hundes ernst zu nehmen. Wir sind es unseren Hunden schuldig, dass auch wir uns Mühe geben, mit ihnen einen harmonischen und entspannten Spaziergang zu erleben.
Die oben beschriebenen Tipps werden vielen Hundehaltern schon ein großes Stück in Richtung glückliches Zusammenleben mit dem Hund verhelfen. Diese Tipps bedeuten keinen besonders großen Aufwand und sind daher in jedem Fall einen Versuch wert. In besonders eingefahrenen Fällen oder bei ausbleibendem Erfolg sollte jedoch immer ein professioneller Hundetrainer kontaktiert werden.
Für Veranstaltungen rund um den Hund und für ein harmonisches Zusammenleben mit deinem Vierbeiner, besuche auch gerne unseren Online-Shop.
Zum Blog: https://hundeschule-fellnase.de/hundewissen/
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FAQ
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Kann man die Leinenführigkeit schon mit einem Welpen trainieren?
Man kann es nicht nur, man sollte es sogar. Je früher man damit anfängt, desto leichter ist es. Je später wir damit beginnen, desto mehr Gelegenheit gibt es für den Welpen, Fehlverhalten zu erlernen.
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Wie lange dauert es, einem Hund eine gute Leinenführigkeit beizubringen?
Hier kann man leider keine genaue Zeitangabe machen. Das hängt von Faktoren wie Alter und Gesundheitszustand von Mensch und Hund ab, sowie von der Rasse und wie Widerstandsfähig sich der Hund gegenüber den Maßnahmen zeigt.
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Gibt es Hilfsmittel um das Training schneller und einfacher zu gestalten?
Es gibt Hilfsmittel, die beim Training der Leinenführigkeit helfen können. Diese sollten allerdings immer unter Anleitung eines professionellen Hundetrainers verwendet werden.
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Mein Hund reagiert an der Leine auf andere Hunde. Wie arbeite ich an der Leinenführigkeit?
Bei einer sogenannten Leinenreaktivität sind häufig noch zusätzliche Trainings und Management-Methoden gefragt, damit der Hund nicht mehr in sein Fehlverhalten rutscht. Solange das erlernte Fehlverhalten gezeigt werden kann wird der Hund dies auch weiter so handhaben. Hier sollte immer ein professioneller Hundetrainer zu rate gezogen werden.
-
Wie korrigiere ich meinen Hund, wenn er an der Leine zieht?
Es sollte dem Hund lediglich unangenehm gemacht werden, an der Leine zu ziehen. Schmerzen oder Schrecken sind hier vollkommen überzogen und auch tierschutzrechtlich nicht zu vereinbaren. Auch starkes Rucken an der Leine ist kein adäquates Mittel für eine gute Leinenführigkeit. In den meisten Fällen reicht abruptes stehen bleiben oder rasche Richtungswechsel. Der Hund sollte lediglich „überrumpelt“ werden.
-
Soll ich meinen Hund an eine Schleppleine nehmen, damit er weniger zieht?
Jain, wenn es zu einem entspannten Spaziergang führt, ist es durchaus ein Versuch wert. An Straßen oder Radwegen birgt eine lange Leine jedoch auch Gefahren für den Straßenverkehr. Außerdem besteht die Gefahr, dass der Halter in die Leine verwickelt wird, oder der Hund durch abruptes ziehen den Halter oder sich selbst verletzt.
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Kann man die Leinenführigkeit schon mit einem Welpen trainieren?
Man kann es nicht nur, man sollte es sogar. Je früher man damit anfängt, desto leichter ist es. Je später wir damit beginnen, desto mehr Gelegenheit gibt es für den Welpen, Fehlverhalten zu erlernen.
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Wie lange dauert es, einem Hund eine gute Leinenführigkeit beizubringen?
Hier kann man leider keine genaue Zeitangabe machen. Das hängt von Faktoren wie Alter und Gesundheitszustand von Mensch und Hund ab, sowie von der Rasse und wie Widerstandsfähig sich der Hund gegenüber den Maßnahmen zeigt.
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Gibt es Hilfsmittel um das Training schneller und einfacher zu gestalten?
Es gibt Hilfsmittel, die beim Training der Leinenführigkeit helfen können. Diese sollten allerdings immer unter Anleitung eines professionellen Hundetrainers verwendet werden.
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Mein Hund reagiert an der Leine auf andere Hunde. Wie arbeite ich an der Leinenführigkeit?
Bei einer sogenannten Leinenreaktivität sind häufig noch zusätzliche Trainings und Management-Methoden gefragt, damit der Hund nicht mehr in sein Fehlverhalten rutscht. Solange das erlernte Fehlverhalten gezeigt werden kann wird der Hund dies auch weiter so handhaben. Hier sollte immer ein professioneller Hundetrainer zu rate gezogen werden.
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Wie korrigiere ich meinen Hund, wenn er an der Leine zieht?
Es sollte dem Hund lediglich unangenehm gemacht werden, an der Leine zu ziehen. Schmerzen oder Schrecken sind hier vollkommen überzogen und auch tierschutzrechtlich nicht zu vereinbaren. Auch starkes Rucken an der Leine ist kein adäquates Mittel für eine gute Leinenführigkeit. In den meisten Fällen reicht abruptes stehen bleiben oder rasche Richtungswechsel. Der Hund sollte lediglich „überrumpelt“ werden.
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Soll ich meinen Hund an eine Schleppleine nehmen, damit er weniger zieht?
Jain, wenn es zu einem entspannten Spaziergang führt, ist es durchaus ein Versuch wert. An Straßen oder Radwegen birgt eine lange Leine jedoch auch Gefahren für den Straßenverkehr. Außerdem besteht die Gefahr, dass der Halter in die Leine verwickelt wird, oder der Hund durch abruptes ziehen den Halter oder sich selbst verletzt.